Kunsthalle Palazzo18.8.–7.10.2012Liestal (CH)
6 > (3+3) ist für einmal keine mathematische, sondern eine «künstlerische» Formel. Niggi Messerli, der Verantwortliche der Kunsthalle Palazzo in Liestal, wollte in seinem Haus ein Stelldichein für Künstler aus Basel und der Romandie organisieren. Als Initiant des Vorhabens hat er zu diesem Zweck zwei Kuratoren eingeladen: Fredy Hadorn, Galerist in Basel und Karine Tissot, Kuratorin in Genf. Niggi Messerli hat aus den Vorschlägen von Fredy Hadorn drei Namen ausgewählt und Karine Tissot unterbreitet, die ihrerseits 3 Künstler vorgeschlagen hat. Was hat dieses künstlerische Rendezvous ergeben? Sabine Hertig gestaltet in ihren Gemälden Collagen, während Nicholas Leverington drei- dimensionale Collagen aus Recycling-Materialien erstellt. Die Kunst der Miniatur ist der gemeinsame Nenner der Briefmarken von Maurice Calanca und der kleinen, bemalten Kartonbilder von Ladina Gaudenz. Zu guter Letzt entsteht zuweilen ein Bezug, wenn es keinen gibt. Dies trifft für das letzte Duo zu: Die Antwort auf die farbenfrohen Gemälde von Carlo Aloe sind die radikalen Schwarz-Weiss-Formen der Werke von Emilie Ding. Die Ausstellung verzichtet bewusst darauf, den genannten Bezug zwischen den Werken oder das Fehlen eines solchen hervorzuheben und will vor allem einen Einblick in ein Sextett von Schweizer Künstlern gewähren.
Drei Künstler aus der Romandie und drei aus der Region Basel: Carlo Aloe, Maurice Calanca, Emilie Ding, Ladina Gaudenz, Sabine Hertig, Nicholas Leveringthon